Transfer größerer Fettmengen

Der Transfer größerer Fettmengen (von 100 cm3 bis 500 cm3) ist speziell den Regionen wie Brust und Gesäß oder aber auch im Rahmen der Wiederherstellungschirurgie (z.B. nach Tumorchirurgie im Brustbereich) vorbehalten. Bei dieser Technik wird mit einem speziellen Absaugsystem (WAL; Wasserstrahl-assistierte Liposuction) das Fettgewebe mit sehr feinen Kanülen (0,9 mm) gewonnen, separiert, gewaschen, aufbereitet und danach mit feinen (1,4-2 mm-Kanülen) in Schichten reinfiltriert. Von diesem Fettgewebe heilt ein Teil der Fettzellen direkt ein, wiewohl ein Teil durch Regeneration und Vermehrung von Stammzellen in einer zweiten Heilungsphase entsteht. Insgesamt kann man von einer Take on rate (tatsächlich eingeheiltem Fettgewebe) von ca. 50-55 % ausgehen. 

Gerade im Bereiche der Brustchirurgie (wo z.B. von den Patienten keinerlei Fremdgewebe gewünscht wird) kann man entweder in einem oder zwei Eingriffen eine deutliche Volumenaugmentation bzw. Wiederherstellung des oberen Brustpoles erreichen. Eingriffe dieser Größenordnung werden in der Regel in Vollnarkose durchgeführt, nach genauer vorheriger Besprechung sowie Festlegen eines Behandlungskonzeptes.